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Cannabinoide

Als Cannabinoide werden die Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze bezeichnet. Der wirksamste Bestandteil ist Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC). THC wirkt beruhigend und stimmungserhellend und kann die Wahrnehmung beeinträchtigen. Darüber hinaus ermöglicht es mitunter eine erhöhte Risikobereitschaft, welche eine Gefährdung für sich selbst und auch anderer Sportlerinnen und Sportler darstellt. Cannabinoide gehören zu den im Wettkampf verbotenen Substanzen.

Carphedon

Carphedon ist eine Substanz, die wahrscheinlich um 1990 in Russland synthetisiert wurde. Chemisch gesehen ist Carphedon ein Phenylderivat des Nootropikums Piracetam (Mittel zur Beeinflussung von Hirnleistungsstörungen). Strukturell zeigt es allerdings auch Ähnlichkeiten zu dem Stimulanz Amphetamin und könnte als Amphetaminderivat betrachtet werden. Außerhalb von Russland wird Carphedon nicht vertrieben. Es wird vermutet, dass es in Russland für das Militär bzw. auch für Kosmonauten entwickelt wurde. Russische Wissenschaftler beschreiben die pharmakologische Wirkung von Carphedon folgendermaßen: Carphedon soll zu einer Verbesserung der physischen Leistungsfähigkeit und zu einer besseren Toleranz von Kältezuständen beitragen. In den Dopingkontrolllaboratorien wurde erstmals 1997 über Carphedon berichtet. Seitdem steht Carphedon auf der WADA-Verbotsliste. Weitere Informationen zur Substanz finden Sie auf der Seite des Kölner Dopinglabors.

CAS

Court of arbitration for Sport – Internationaler Sportgerichtshof

Unabhängiges internationales Schiedsgericht mit Sitz in Lausanne (Schweiz). Es wurde 1984 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingerichtet. Es gilt als oberste Instanz bei Fragen in Bezug auf das internationale Sportrecht.

Cathin

Cathin ist eine dem Ephedrin verwandte Substanz. Sie wird aus den Blättern und der Rinde des Kath-Strauchs gewonnen, der in Nord- und Ostafrika beheimatet ist. Cathin hat wie Ephedrin eine stimulierende und euphorisierende Wirkung und steht deshalb auf der Verbotsliste.

Chaperon

Der sogenannte Chaperon unterstützt den Dopingkontrolleur im Rahmen von Wettkampfkontrollen. Er fordert Athleten unmittelbar nach einem Wettkampf zur Dopingkontrolle auf. Der Chaperon behält den Athleten ab dem Zeitpunkt der Aufforderung im Sichtfeld, um Manipulationsversuche zu vermeiden.

Chemische Manipulation

Jegliche Manipulation von Urinproben zählt zu den verbotenen Methoden und stellt einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen dar. Ein Beispiel für die chemische Manipulation ist das Hinzufügen bestimmter Enzyme, sogenannter Proteasen, um die Urinprobe zu verfälschen und so die Analyse zu beeinflussen.

Clenbuterol

Der Wirkstoff Clenbuterol gehört zur Kategorie der anabolen Substanzen der Verbotsliste. Bei hoher Dosierung verlangsamt Clenbuterol die Muskelabbauprozesse, die normalerweise ständig im Körper ablaufen. So wird auf unzulässige Weise der Aufbau von Muskelmasse unterstützt. Therapeutisch ist Clenbuterol aufgrund seiner bronchienerweiternden Wirkung als Asthmatikum (Beta-2-Agonist) zugelassen.

Codein

Codein ist ein schwach wirkendes Opiat, das in manchen Hustenmitteln enthalten ist. Es dämpft den Hustenreflex. Codein zählt zur Substanzklasse der Narkotika, wurde aber vor einigen Jahren von der Verbotsliste gestrichen.

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